Aufgewachsen im Künstleratelier des Vaters, bekam Beate Bendel seit ihrem 5. Lebensjahr durch ihn Grundlagen der Gestaltung in der angewandten Kunst sowie verschiedene Techniken vermittelt.
Ebenfalls künstlerisch beeinflusst durch den Großvater, der als Maler und Bühnenbildner in der Filmausstattung des Fritz Lang Werkes „Metropolis“ mitarbeitete, später in der künstlerischen Auffassung unterstützt durch ihre Mentorin Christina Renker bei der Kandidatur des Verbandes Bildender Künstler der DDR – beinhaltete das Lebenskonzept von Beate Bendel schon im Kindesalter die künstlerische Arbeit.
Trotz intensiver Hinwendung zu verschiedenen Genres der Kunst – Tanz, Musik, Malerei, Keramik – studierte sie nach dem Abitur zunächst Sprachen und Pädagogik.
Der Weg zur Keramik führte sie dann über eine solide Ausbildung im Handwerk, zum Gesellenabschluss bei Hedwig Bollhagen 1980, 1982 zum Meisterabschluss in Bürgel, 1982 zum Verband Bildender Künstler.
1980 erkämpfte sie sich eine eigene Werkstatt. Beginnend mit vielfältigen Gefäßen für den täglichen Gebrauch entwickelte sie zunehmend Unikate. Ihre lang erprobte Craquelé-Technik ermöglicht ihr eine ganz eigene grafisch-malerische Oberflächengestaltung, so erhält die Keramik ihren individuellen Charakter. Zudem gibt es eine Periode, in der Ton als malerischer Bildgrund diente.
„Über Stil nachzudenken ist für mich schon immer ein zentrales Thema, ihn als eigenes System der Wahrnehmung und der eigenen Haltung zu verstehen und somit eine ästhetische Position zu beziehen.“
Seit 1980 gab es jährlich zahlreiche Ausstellungen in verschiedenen Galerien der DDR, in denen später ihre keramischen Arbeiten mit ihrer Malerei ergänzt wurden.
Es kamen bedeutende Ausstellungsprojekte hinzu, so in der berühmten chinesischen Porzellanstadt Jingdezhen und in Shenzhen, in Havanna, wo sie im Museeum für Keramik mit 2 Arbeiten vertreten ist, mehrere Ausstellungen in Dänemark, Performances in Paris, sowie in diesem Jahr die Beteiligung an einer
Kunstmesse in Antibes.
Diese Gelegenheiten, ihre Arbeiten in verschiedenen kulturellen Kontexten zu zeigen, haben ihre künstlerische Sichtweise erweitert und sie inspiriert, neue Techniken und Ausdrucksformen zu erkunden.
Mit dem Metallkünstler Achim Kühn verbindet sie eine über 40jährige Freundschaft.
In einem spannenden Projekt der Zusammenarbeit entstanden in den letzten 3
Jahren 20 skulpturale Objekte aus Stahl und Keramik.
Für die musikalische Untermalung der Vernissage sorgt der bekannte Cellist Jens Naumilkat.
Homepage Beate Bendel
In der Zeit vom 20. Juli 2024 bis zum 29. September sind Arbeiten von Beate Bendel
aus den Bereichen Malerei und Keramik im Kunstgut Krahne zu sehen.
Beschreibung folgt
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und der Gemeinde Kloster Lehnin.
Öffnungszeit täglich 12 - 18 Uhr, Ausstellungseröffnung: 29. November 2024 18 Uhr
Wir zeigen hochwertiges Kunsthandwerk und kleine Kunstwerke aus verschiedensten Materialien. In dieser Verkaufsausstellung finden Sie das besondere Geschenk. Handwerklich hergestellte und außergewöhnlich gestaltetete Unikake kann man sehen und kaufen.
Es werden Keramikskulpturen von Franziska M. Köllner und bunte Keramikgefäße von Sylvia Brabänder zu sehen sein. Aber auch schöne Papierarbeiten vom Maja Kemnitz und Glas von Iris Seraphin Bergner aus Wiesenburg werden neben weiteren Kunstwerken von anderen Künstlern ausgestellt.